Stackelberg

“Archiv der Familie von Stackelberg“, tweede delen, St. Petersburg 1900.

Bihang: Autobiographische Aufzeichnungen der Freiherrn Carl Adam von Stackelberg: “Mein fatalität den Meinigen zur Nachricht”.

Pag. 174

Stackelberg wacht op zijn kans koning Karel XII direct aan te schieten over zijn plan om zijn regiment uit te breiden:
“da der König aber in der Cantzelei wahr, hatte ich in dem Gehöfte mich an einen Zaun geleget, dahin der dahmalige favoritet Meyerfeld, der Obergeneralmajor de jour wahr, zu mir trat, mich mit 1000 Complimenten akklobirte und seine Dienste, da ich etwas zu suchen hatte, mir anboth, wie ich aber keines Gesuchs halber hingekommen zu sein bezeugete und nur dem König die allerunterthänigste Aufwartung zu thun, Ihn und vielle gute Freunde nach vidier Zeit zu sprechen verlangte, wenn ich aber etwas zu suchen hätte, würde es bestehen in Verbesserung und aufrichtung meines Regiments, worauf er mir erschrecklich plagte, ihm meine projecte zu sagen, und versicherte so viel Dienste, dass glaube mir nun nichts als die Unterschrift des Königs fehlte; ich wischte dahero mit meinem project hervor und ballt, dass, so er mir wohl wolle, er es seiner Excellence Piper vortragen möchte; dafern es nun mit dessen Wille währe, hätte derselbe 1000 Taler zu heben, in entstehung dessen ich gerne desistirte, so er mir sicher versprach und auch nach zwoen Tagen mir zu sagen wisse, dass er’s bestellet und rieht, ich möchte es dem General Levenhaupt erst vortragen, so ich denn auch taht und demselben das project schriftlich übertrug. Allein ich lieft’ hiemit so an, ob hatte ich ihm in die Augen geschlagen, dass ich dahero ihm das project wieder auss der Hand riss, und in seiner Gegenwarth in 1000 Stücke zerriss, dass ich ihn also hiemit beschwigtigte, da ich ihm vorstellte, dass er mir ja nicht verübeln könne, etwas zu projectiren, worin des Königs Dienst und mein Verlangen bestünde, da es ihm aber zuwieder, würde ich nie daran weiter gedenken.”

Bihang: Friedrich Conrad Gadebusch, Geschichte des livländischcn Adels, XXIX Hauptstück, § 15, IG, IS, 20, 22, 23, 24, 25, 2G und 28

Pag. 205-206

Tussen generaal Lewenhaupt en kolonel Stackelberg zijn de verhoudingen in Riga slecht. Zij spreken er over:
“Stackelberg versicherte mit einem Schwur, er wolle nichts als die Wahrheit sagen, und schob alle Schuld bald auf den Grafen Piper bald auf den General Meyerfeld; allein er mochte sagen was er wollte, so bezeugete er den Grafen nicht von seiner Unschuld, aber der Graf überführete ihn von seinem bösen Willen. Dieser machte es so wie die schlauen Italiener, welche das angethane Unrecht zwar vergeben aber nicht vergessen, auf dass sie nicht zum anderen mal beleidigt werden. Indessen sagete Stackelberg überall, die einzige Ursache, weswegen der Graf ihm so gramm geworden und einen so grossen llass auf ihn geworfen, wäre, weil er, der Graf, sich in seinen Verrichtungen nicht an den rechten Mann (Feldmarschall Reinschild) gewendet, sondern an den Grafen Piper, und daher wäre auch alles für den Grafen so übel abgelaufen; dass aber miisste nun er, Stackelberg, entgelten, da er doch nicht die geringste Schuld daran habe. Er sagte dieses so oft, dass es der Graf nothwendig erfahren musste, welcher sich zwar in Riga darüber nicht äusserte, docli alles dein General Meyerfeld zu wissen thun Hess. Man kann, wenn man will, hierüber weiter nachlesen das Leben des Grafen Löwenhaupt in der schwedischen Biogr. Th. 1 S. 187—226, oder das ganze zwölfte Hauptstück.”